Ohne Wasser läuft im Garten nichts

1. April 2020
© LzO

Garten- und Landschaftsbauer Reinhard Soler weiß Rat in dürren Zeiten

Herr Soler, Sie werden bei Ihrer Arbeit direkt mit den Auswirkungen des Klimawandels konfrontiert. Welches Problem tut sich in unseren Gärten besonders auf?

Die letzten Sommer haben es gezeigt: Die Dürreperioden werden häufiger, und sie dauern immer länger. Pflanzen müssen über einen sehr langen Zeitraum ohne den notwendigen Regen auskommen.

Wie kann man sich denn als Gartenbesitzer am besten darauf einstellen?

Einerseits kann man auf Pflanzen setzen, die Hitze und Trockenheit besser vertragen. Bei Bäumen sind das zum Beispiel Feldahorn, Gingko oder Wacholder und bei Zierpflanzen die dickfleischige Fetthenne. Andererseits kommt man auch dann irgendwann nicht um die Bewässerung seiner Pflanzen herum. Ohne Wasser läuft im Garten nichts.

Seine Pflanzen mit teurem Trinkwasser zu gießen kann ja aber keine Lösung sein, oder?

Ganz genau. Mal abgesehen davon, dass es eine echte Verschwendung von Trinkwasser ist, kann das je nach Größe des Gartens auch ganz schön ins Geld gehen. Und in Dürreperioden ist es oft auch verboten, ebenso wie das Anzapfen des Grundwassers. Schließlich sinken auch die Grundwasserspiegel seit Jahren.

Aber irgendwoher muss das Wasser doch kommen?

Um auch in trockenen Perioden ausreichend Gießwasser zu haben, sollten Gartenbesitzer das Regenwasser auffangen. Gerade beim immer häufiger auftretenden Starkregen fließen sonst große Mengen Wasser ungenutzt den Bach – also die Kanalisation – runter. Das lässt sich ganz einfach vermeiden: mit Regentonnen oder aber mit unterirdischen Zisternen, die tausende Liter fassen können. So kommt man gut über einen trockenen Sommer und muss auch kein schlechtes Gewissen beim Gießen haben.

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